Das in den 1960er Jahren errichtete Ensemble des Campus Philosophikum II besteht aus acht Punktbauten, deren Baustil durch die jeweils gleichen signifikanten Merkmale, einer Waschbetonfassade und der rohen Materialität in den Innenräumen, dem Brutalismus zuzuordnen ist.
Im städtebaulichen Entwurf zur Neugestaltung des gesamten Philosophikums wurde im Jahr 2011 ein Zusammenwachsen der Campusbereiche I und II festgelegt. Geplant ist, die Zusammengehörigkeit beider Gelände insbesondere durch ein einheitliches Fassadenmaterial zum Ausdruck zu bringen.
Die Sanierung der Fassadenkonstruktion wird als ein eigenständiges Teilprojekt im Rahmen der Kernsanierung des Gesamtgebäudes bearbeitet und betrifft neben den geschlossenen Flächen der vorgehängten Fassadenverkleidungen auch sämtliche Fensterflächen. Der Fassadenentwurf des Gebäudes A, welches das Herzstück des Campus darstellt, soll als Vorlage für die übrigen Gebäudeverkleidungen dienen. Hierfür wurden Leitdetails entwickelt, die auf das gesamte Philosophikum II übertragen werden können. Als gestalterisches Hauptelement sind eingefärbte, aufgeraute Betonoberflächen vorgesehen. Diese bilden in der Übergangszeit der schrittweisen Sanierung eine Einheit mit den noch bestehenden Waschbetonfassaden und fügen sich nach Abschluss aller Baumaßnahmen zu einem einheitlich neu gestalteten Campus. Die durch den Bestand vorgegebenen statischen und baukonstruktiven Randbedingungen erforderten eingehende Untersuchungen verschiedener Lösungsvarianten für die Fassaden. Im Ergebnis dessen wird der Einsatz von Textilbeton-Fertigteilen sowie eine Ausführung der Fensterbänder als Holzkonstruktion mit Glashaltern aus Leichtmetall vorgesehen. Als prägendes Merkmal der alten und neuen Fassade werden die außenliegenden Treppen aus Sichtbeton erneuert.
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