Das unter Denkmal- und Ensembleschutz stehende Bestandsgebäude der Pferdeklinik auf dem Campus Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen, dient neben seiner Funktion als Tierklinik bis heute auch der Lehre und Forschung.
Die veraltete Gebäudetechnik und Bausubstanz des aus dem 20. Jahrhundert stammenden Bauwerks entlang der Frankfurter Straße erfordert gemäß den heutigen Anforderungen eine umfassende Komplettsanierung. Zur weiteren Gewährleistung der speziellen Nutzung, ergab sich dabei unter Berücksichtigung aller aktuell gültigen technischen, rechtlichen und ökonomischen Grundlagen, zusätzlich zur Sanierung auch die Notwendigkeit einer Erweiterung des Operations- und Untersuchungsbereiches.
Der geplante Umbau des historischen Bestandsgebäudes erfolgt in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde und sieht hier die Unterbringung der Tiere sowie des Verwaltungs- und Nachtdienstbereiches vor.
Der nahegelegene Erweiterungs-Neubau bietet Platz für den hochtechnisierten Operations- und Untersuchungsbereich. Durch das unmittelbar an die Kleintier- und Vogelklinik angrenzende Baufeld, wird eine gemeinsame Nutzung der medizinischen Geräte und Räumlichkeiten erleichtert.
Ausrichtung sowie Abmessungen des Gebäudes orientieren sich an der umliegenden Bebauung und fügen sich somit städtebaulich in die Umgebung ein. Die Fassadengestaltung sieht bezugnehmend auf die unterschiedliche Nutzung, zwei Materialien vor. Im geschlossenen, monolithischen Bereich befinden sich Operations- und Nutzräume. Der Untersuchungsbereich öffnet sich durch eine vorgehängte Lamellenfassade, die zusätzlich die Auskragung betont. Im Obergeschoss entsteht ein großzügiger Innenhof, der durch seine Teilbegrünung und verschiedenen Sitzmöglichkeiten einen hohen Grad an Aufenthaltsqualität mit sich bringt und gleichzeitig der natürlichen Belichtung der angrenzenden Sozial- und Arbeitsräume dient.
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